Ein Bericht über einen Besuch bei den Medicopter Dreharbeiten (2002) von Dani S.
Es fing alles damit an, dass ich auf der Homepage von Lisa Ahlmer landete. Als ich ihren Bericht über ihren Setbesuch gelesen hatte, stand für mich fest: Dort muss ich auch mal hin!
Ich schrieb ihr ein E-Mail und fragte nach der E-Mail Adresse vom Produzenten Andreas Kamm.
Die hat sie mir dann auch geschickt.
Meine Freundin und ich verfassten dann ein E-Mail an Andreas Kamm und schickten ihm auch noch meine selbstgemachte Medicopter 117 Power Point Präsentation mit.
Ca. zwei Stunden später kam auch schon die Antwort von Herrn Kamm:
Liebe Sandra & Dani,
schön, daß Ihr so große Fans von MEDICOPTER seit. Wir werden wieder ab 8. April mit den Dreharbeiten (6. Staffel) beginnen. Die Dreharbeiten werden voraussichtlich bis Anfang/Mitte Juni in der Umgebung von Wien, dann bis Mitte/Ende September im Pongau und anschließend wieder bis Mitte November in und um Wien stattfinden. Ihr könnt uns gerne mal am Set besuchen kommen. Schickt mir doch im April nochmal ein mail damit wir den Ort und Zeitpunkt für den Setbesuch koordinieren können.
Die Power Point Präsentation ist ja total professionell und eine tolle Arbeit!
Mit lieben Grüßen
Andreas Kamm
Es war natürlich super, dass in der Umgebung von Wien gedreht wurde, weil ich dort wohne. Nach St. Johann/Pongau (Salzburg) wäre es zu weit gewesen. (5 – 6 Stunden Fahrzeit.)
Ich konnte es fast nicht erwarten, bis endlich April war. Da der 1. April ein Sonntag war, schrieben meine Freundin und ich das Mail an Herrn Kamm am 2. April.
Seine Antwort lautete:
Liebe Sandra und Danielle,
wir drehen ab 8. April in Wien und Umgebung jeden Wochentag, meist von 8:00 Uhr bis 18:30 Uhr. Zusätzlich drehen wir noch an 3 Samstagen, aber Programme die Euch weniger interessieren werden (Innendrehs ohne Medicopter). Am besten wäre wohl wenn ihr nach der Schule zu uns kommen würdet. Die Drehorte sind meistens etwas schwer zu erreichen - am besten kommt man mit dem Auto hin (Eltern?).
Ich würde in den nächsten 5 Wochen folgende Termine zur Auswahl vorschlagen:
9. April - in Wien
22. April - im Wienerwald
23. u. 24. April - im Wienerwald (Nachtdreh von ca. 20:00 bis 06:30)
30. April - in NÖ
13. Mai - in Laxenburg
Laßt mich wissen was für Euch am besten funktioniert.
Wir einigten uns auf den 23. April.
Mail von Andreas Kamm:
Liebe Sandra u. Danielle,
der 23. April geht klar, Ihr könnt gerne mit Euren Geschwistern kommen (plus Eltern sollte die Gruppe aber bitte nicht größer als 7 Personen sein).
Den Ort gebe ich Euch am Vortag durch. Er wird, da im Wald, etwas schwierig zu finden sein. Voraussichtlich ist es nahe Bad Vöslau. Am Vortag haben wir auf der Dispo aber eine genaue Fahrtroute die ich Euch bzw. den Eltern via Fax oder e-mail durchgeben kann. Dann finden Eure Eltern sicher hin.
Mit lieben Grüßen
Andreas Kamm
Dass in Bad Vöslau gedreht wurde, war ziemlich praktisch für uns, da Bad Vöslau auch in Niederösterreich ist, und die Fahrzeit dorthin nur ca. 45 Minuten beträgt.
Wie versprochen sendete uns Andreas Kamm, am Vortag, die Disposition für den morgigen Drehtag, per E-Mail. Er schrieb auch noch, dass ab 18 Uhr drehfertig ist und unsere Ansprechperson am Set Claudia Eder ist.
Und dann war er endlich da: Der 23. April 2002!
In der Schule konnte ich mich überhaupt nicht richtig konzentrieren, weil ich natürlich immer nur an die Dreharbeiten dachte. Ich wünschte mir, dass die Zeit schneller vergehe würde, doch das tat sie natürlich nicht. :-) Im Gegenteil, mir kam es vor, als würde die Zeit gar nicht vergehen.
Doch irgendwie schaffte sie es dann doch, und es war 17 Uhr! Da in einer Stunde Drehbeginn war, fuhren wir nach Bad Vöslau.
Mit dabei: Meine Eltern, meine Schwester, meine Freundin, die Eltern meiner Freundin und der Bruder meiner Freundin.
Nach ca. 45 Minuten Fahrzeit kamen wir dann endlich in Bad Vöslau an. Jetzt mussten wir nur noch den Drehort mitten im Wald finden. Zum Glück war uns der Weg gut beschrieben worden, und außerdem war der Weg mit gelben Schildern mit der Aufschrift "MR-Film" beschildert.
Bei einer roten Ampel mussten wir dann stehen bleiben. Und plötzlich hörten wir das Geräusch eines Hubschraubers. Als wir hinauf schauten, erkannten wir den Medicopter 117, der über uns drüber flog.
Für uns ein Zeichen, dass wir nicht mehr sehr weit weg vom Drehort sein konnten. Das stimmte dann auch und nach ca. 5 Minuten Fahrt durch den Wald kamen wir am Set an. Ausgerüstet mit Schreibzeug und Fotoapparat stiegen wir aus dem Auto aus und gingen ein Stück zu einer Waldlichtung. Den Medicopter, der in der Zwischenzeit wieder gelandet war, sah man schon von Weitem Rot-Gelb durch die Bäume leuchten.
Dann meldeten wir uns bei Claudia Eder. Sie erklärte uns, dass wir noch ein bisschen hinten stehen bleiben sollten, da noch alles hergerichtet werden musste.
Wir hielten uns an die Anweisungen.
Wir konnten noch immer nicht richtig glauben, dass nur wenige Meter von uns entfernt Roswitha Meyer, Julia Cencig, Tom Mikulla und der richtige Pilot Hans Ostler standen!
Dann startete Hans Ostler den Medicopter und flog ein paar Runden über den Wald. Claudia Eder erklärte uns, dass es noch ca. 15 Minuten dauert, bis ins Drehen angefangen werden konnte, weil die Sonne noch nicht einen bestimmten Punkt erreicht hatte.
Nach ca. 15 Minuten, als der Heli wieder gelandet war, durften wir dann weiter vor gehen und uns die erste Szene anschauen, die gedreht wurde. Sie bestand darin, dass Gina Aigner (gespielt von Julia Cencig) aus dem Heli sprang, die Motorhaube öffnete (aus der Rauch kam) und mit einer Taschenlampe beim Motor herum werkte.
Später, in der Drehpause holte Claudia für uns die Schauspieler, damit sie uns Autogramme geben konnten. Die Schauspieler waren alle total nett, und Tom Mikulla zeichnete sich sogar in meinen selbst gemalten Medicopter. Roswitha Meyer und Tom Mikulla meinten, dass mein selbst gemalter Medicopter aussehe als wäre er vom Fernsehprogramm ausgeschnitten worden.
In der Zwischenzeit gab Julia Cencig ein Interview und wurde von einem Fotografen fotografiert.
Später musste der Platz, auf den wir standen, geräumt werden und wir durften uns auf einen Hügel stellen. Von dort oben hatten wir eine sehr gute Sicht, auf das Set und wir konnten alles genau beobachten.
Vorher durften wir noch nicht auf den Hügel, weil ein Kameraschwenk dorthin gemacht wurde, und dann wären wir natürlich im Bild gewesen. :-)
Als es finster wurde, wurden starke Scheinwerfer aufgestellt.
Dann fing es auch noch ins Regnen an! Aber zum Glück nicht Echt, sondern nur im Film. Den Regen machte die Freiwillige Feuerwehr von Bad Vöslau.
Nach mehrmaligen Testen der Blitzmaschine, funktionierte auch die.
Die nächste Szene bestand darin, dass Dr. Karin Thaler (gespielt von Roswitha Meyer) und Enrico Cortini (gespielt von Tom Mikulla) mitten im Wald operieren mussten. (Vermutlich wegen den Problemen am Hubschrauber.)
Die Schauspieler und die Leute am Set waren alle total nett!
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2. Setbesuch (2003) von Dani S.
Da mich Serge Falck zu den Dreharbeiten eingeladen hatte, und er heuer im Sommer seine letzen Folgen dreht, musste ich die Chance nützen und zu den Dreharbeiten fahren. *g*
Da wir nach St. Johann/Pongau ca. 4 – 5 Stunden Fahrzeit haben, konnten wir den Setbesuch gleich mit einem Salzburg-Urlaub verbinden.
Zwei Tage vorher machte ich mit Frau Sautner von MR-Film alles aus.
Und dann war es endlich so weit: Donnerstag, der 21. August 2003.
Meine Eltern führten meine Schwester, meine E-Mail Freundin Daniela aus Deutschland (die am Vortag angereist war) und mich mit dem Auto um 10 Uhr zur Medicopter Basis. Nach einigen Minuten kam Sonja, eine weitere E-Mail Bekanntschaft aus Deutschland zur Basis.
Wir mussten ganz leise sein, denn wenige Meter vor uns drehten die Schauspieler der B-Crew (Julia Cencig, Roswitha Meyer, Jo Weil), Hanno Pöschl und Gilbert von Sohlern.
Es dauerte ein bisschen bis die Szene im Kasten war.
Dann kam Mia zu uns, eine Mitarbeiterin vom Set, die sich um uns kümmerte. Sie sagte uns, dass wir uns jetzt auf die andere Seite stellen können, weil jetzt wieder anders gedreht wird und wir dann besser sehen können.
Nun konnten wir erkennen, dass das ganze Büro für eine Szene ins Freie verlegt wurde. Mit der Windmaschine wurde Wind erzeugt, damit es im Fernsehen dann so ausschaut, als ob die Blätter, die am Schreibtisch gelegen sind vom Wind weggeblasen worden sind.
Es wurden dann noch ein paar andere Szenen gedreht.
Dann hörte man jemanden durch ein Megaphon schreien, dass jetzt Mittagspause war.
Jetzt kamen Jo Weil und Julia Cencig zu uns um uns Autogramme zu geben. Natürlich durften wir auch Fotos machen. Ein wenig später kam dann auch noch Roswitha Meyer zu uns.
In der Mittagspause durften wir dann zum Medicopter um ihn uns von der Nähe anzuschauen. Wir durften uns auch hinein setzen und Fotos machen.
Dann wurden wir zum Essen eingeladen. Wir gingen in das Zelt, wo ein Buffet aufgebaut war. Am Tisch neben uns, saßen die Schauspieler Julia Cencig, Roswitha Meyer und Hanno Pöschl beim Essen.
Zuvor sahen wir noch Gilbert von Sohlern und Sonja fragte ihn, ob wir ein Foto mit ihm machen können. Er nahm seine Sonnenbrille runter und sagte: „Kommt in meine Arme“.
Die Schauspieler mussten nach einer Zeit aufstehen, weil die Mittagspause vorbei war. Wir blieben noch ein bisschen sitzen. Auf einmal hörten wir, dass die Turbinen vom Heli hochgefahren wurden. Kurze Zeit später hob der Medicopter auch schon ab und flog ganz niedrig über uns drüber. Dann landete er wieder vor der Basis und einige Sekunden später hob er auch schon wieder ab. Die Papierblätter, die zuvor für die Büro-Szene verwendet wurden, wurden durch den Wind, den der Medicopter erzeugte, durch die Luft gewirbelt.
Dann mussten wir uns hinter den Hanger stellen, weil mit Kameraschwenk gedreht wurde und wir sonst im Bild gewesen wären. Nach ca. 20 Minuten kam Mia zu uns und entschuldigte sich, dass es so lange gedauert hat.
Wir setzten uns wieder nach vorne in die Wiese und fanden noch einige Zettel, die zuvor durch die Luft gewirbelt worden sind. Auf einem Zettel, stand ein Teil des Drehbuches und auf einem anderen Zettel ein Einsatzbericht.
Man sagte uns, dass um 16 Uhr die anderen Schauspieler der A-Crew kommen werden.
Um etwa 15:55 kamen dann auch schon Urs Remond und Hans Heller. Danach kam ein Mitarbeiter vom Set und gab uns Autogrammkarten von den Schauspielern.
Ungeduldig warteten wir auf Serge. Immer wenn ein Auto vorbei fuhr, riefen wir: „Der Serge kommt!“ Mit 15 Minuten Verspätung bog er dann endlich mit seinem silbernen Alfa Romeo 166 in den Feldweg ein, der zur Basis führt.
Da nun im Hanger gedreht wurde, konnten wir nicht zuschauen und mussten einige Zeit draußen warten.
Als dann wieder Drehpause war, kam Serge zu uns. Er begrüßte uns, indem er jeden die Hand gab. Dann setzte er sich zu uns in die Wiese und plauderte eine Zeit lang mit uns. Dann holte er sein Handy raus und tat so also ob er mit Gina telefonieren würde. Es war total lustig! Er musste dann aber wieder gehen, weil die Drehpause vorüber war.
Wir durften uns dann wieder wo anders hinsetzten (auf das rot-weiße Teil, dass auf der Wiese steht), damit wir besser sehen könnten was nun gedreht wurde. Die Szene bestand darin, dass sich die Schauspieler, beider Teams im Gänsemarsch aufstellen mussten und vor ein Auto laufen mussten. Aus der Basis kam Rauch. Die Szene musste oft gedreht werden und da Serge mal wieder „seinen lustigen Tag“ hatte, machte er dauernd irgendwelche Scherze. Serge kam dann noch mal kurz zu uns rüber und rannte dabei versehentlich an irgendetwas an. Es war nicht wirklich schlimm, aber er lies sich auf den Boden fallen und schrie laut herum, dass er einen Notarzt braucht.
Nachdem die Gänsemarsch-Szene endlich im Katen war, war Drehschluss. Die Schauspieler gingen sich umziehen und wir warteten auf Serge, damit wir noch Fotos mit ihm machen konnten. Nach einigen Minuten kam Julia Cencig und suchte ihren Hund Lisa. Roswitha Meyer und Jo Weil stiegen in einen Bus von MR-Film und fuhren zum Hotel. Julia Cencig, Hans Heller und Urs Remond stiegen in einen anderen Bus und fuhren weg. Julia Cencig winkte uns noch kurz zu.
Da Serge mit seinem Privatauto gekommen war, warteten wir bei seinem Auto auf ihm. Er gab uns noch Autogramm und redete mit uns. Dann machten wir noch Fotos.
Um 20 Uhr mussten meine Schwester, Daniela und ich mit meinen Eltern (die ca. 30 Minuten zuvor zur Basis gekommen waren und auch noch ein bisschen beim Dreh zuschauten) wieder zu unserem Hotel fahren, weil meine Eltern schon Hunger hatten. *gg* Zuvor setzten wir noch Daniela in der Stadt ab, weil sie auch noch was Essen gehen wollte.
Serge redete noch ein bisschen mit Sonja und ihren Eltern, doch dann musste er auch zu seinem Hotel. Kurze Zeit später fuhren auch Sonja und ihre Eltern nach Hause.
Als ich mit meiner Family im Hotel beim Essen saß, klingelte auf einmal mein Handy. Daniela erzählte mir, dass sie zufällig im gleichen Restaurant wie Hanno Pöschl gegessen hatte!
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